Neugierig machte sich am Dienstag die 1. Klasse auf den Weg in den Wald.
Dort erwartete uns schon Herr Felix Ost (Förster und Waldpädagoge Enzkreis) und sein Mitarbeiter Tom mit dem Waldmobil. Zuerst schlichen die Erstklässler mucksmäuschenstill entlang des Pirschpfads, wo sich einige Waldtiere gut getarnt versteckt hatten. Trotzdem wurden fast alle von den Kindern entdeckt: Dachs, Fuchs, Frischling, Eichelhäher, Rehbock, Reh, Hase, Eichhörnchen und schließlich der Baummarder. Mit viel Interesse hörten die Erstklässler den Erklärungen der beiden Waldpädagogen zu den Waldtieren zu, konnten aber auch selbst teils schon erstaunlich viel über die Waldbewohner berichten.
Begeistert streichelten, kraulten und befühlten die Kinder die unterschiedlichen Felle der Waldtiere und stellten fest, dass die Felle schon auch ein bisschen streng riechen. Vorsichtiger untersuchten sie die Skelett-Schädel vom Rehbock und vom Wildschwein mit seinen beeindruckend großen Hauern.
Vertrauensvoll führten sich danach die Kinder abwechselnd mit verbundenen Augen zu einem bestimmten Baum, mussten sich den Weg dorthin merken und den Stamm und seine Besonderheiten ertasten. Zurück am Ausgangspunkt musste jedes Kind nun ohne Augenbinde den berührten Baum wieder finden, was gar nicht so einfach war. Nach dem Frühstücks-Picknick im Wald machten sich die Kinder mit Becherlupen auf die Suche nach den kleinsten Waldbewohnern. Mit viel Eifer und Freude fanden sie unterschiedlichste Bodentierchen und konnten diese mit Hilfe von Herrn Ost und Tom genauer bestimmen. Dabei gingen die Kinder sehr vorsichtig mit diesen teils winzigen Lebewesen um und konnten am Ende alle Spinnen, Ameisen, Asseln, Falter, Würmer, Füßer, Käfer und und und … wieder gesund und munter in die Freiheit entlassen. Ein paar Kinder bereiteten nebenher den gefundenen Bodentieren ein „neues“ Zuhause in einem Baumstumpf vor, legten Apfelschnitze dazu und befanden, dass das neue Zuhause doch wie ein Paradies für die kleinen Tiere wäre. Nach dem Abschlussspiel, bei dem sich Fledermäuse auf die Jagd nach Maden machten, war es leider schon Zeit, Tschüss zu sagen. An dieser Stelle sagen wir noch einmal ganz herzlichen Dank an Herrn Ost und Tom für einen interessanten, lehrreichen und zudem noch spaßigen Vormittag im Wald.